4 Gründe, wie deine Bestimmung zum Wegweiser und Kompass wird.

 

„Ein Gemälde, das den Betrachter zum Verweilen einlädt ist aufgebaut wie eine Party bestehend aus einem Gastgeber und Gästen“, erklärte mir eine professionelle Künstlerin. Die Party steht für das Gesamtkunstwerk, die Gäste sind die Farben und Formen und der Gastgeber ist der Hotspot, etwas Besonderes, der alle bedient.

Wow, damit konnte ich richtig was anfangen und viel kreativer mit meinem Hobby, dem Malen loslegen.

 

Rückblickend stelle ich fest, dass unser Leben ähnlich aufgebaut ist und aus Träumen, Sehnsüchten, Wünschen und der eigenen Bestimmung besteht.

 

Und an den folgenden Gründen erkennst du, wann es für dich soweit ist,
wenn deine Bestimmung zum Kompass und damit zur Orientierung wird.

 

Warum stehe ich im Leben
gerade da wo ich gerade stehe?

Das habe ich mich lange gefragt und irgendwie nie zufriedenstellende Antworten erhalten. Ich tat doch alles was möglich war.

Ok, der Job war nicht gerade die Erfüllung, aber ich musste halt meine Rechnungen am Monatsende bezahlen.

Ok, die Partnerschaft war auch nicht gerade himmelhochjauchzend, aber so ist das halt nach einer gewissen Zeit.

Dafür konnte ich mir einiges leisten, hatte eine schöne Wohnung, Auto…

Ich fand viele logische Argumente, redete mir alles schön. Und doch belog ich mich dauernd selbst. Und nicht nur mich, sondern alle um mich herum.

Tief in mir drin war ich seit Jahren unzufrieden, fühlte mich nicht wohl, einsam und unverstanden. Ich musste ins Büro, musste beim Meeting dabei sein, musste mich mit Chef und Kollegen besprechen, musste den Haushalt schmeißen, eine liebevolle Partnerin sein …

Ich musste, musste, musste…

Was war aus meinen Träumen geworden?

Ich hatte meine Träume, meine Wünsche beiseite geschoben, einfach vergessen.

Was waren sie doch gleich?

Eigentlich wollte ich die Welt und fremde Kulturen kennenlernen, wollte Stewardess werden. Und dann war da noch die Malerei, die Kunst, das Tanzen.

Alles hatte ich dem „vernünftigen“ Leben geopfert. Nein, ich hatte meine Wünsche aus den Augen verloren.

Noch viel schlimmer, ich hatte mich aus den Augen verloren.

 

Müssen müssen oder erlauben zu sein und zu dürfen

Unser eigentliches Müssen beschränkt sich auf sehr wenig:

atmen, trinken, essen, schlafen, die Toilette benutzen und sterben. Alles andere müssen wir nicht.

Das ist allein unsere Entscheidung.

Ich war lange Zeit nicht bereit aus den mir selbst auferlegten Pflichten auszusteigen, war nicht bereit den Preis zu zahlen, dass ein anderer Weg Unsicherheit, Anstrengung oder sogar den Verlust von Menschen bedeuten konnte.

Lieber schön bleiben wo ich war, lieber mich selbst dauernd bestrafen und belügen. Aber auch das war meine Entscheidung, wenn auch nicht bewusst.

Lieber sah ich mich als Opfer der Umstände als mich zu konfrontieren. Ich hatte mich für den Job entschieden. Ich hatte mich für den Partner entschieden, für meinen Wohnort, für mein Auto…

Tja, es ist immer dasselbe – ich trage allein die Verantwortung für meine Entscheidungen. Auch wenn sie weh tut.

 

Wofür möchte ich meine Lebenszeit einsetzen?

Eigentlich hatte für mich das Finden meiner Bestimmung oder Lebensaufgabe immer etwas unrealistisches, etwas was nicht wichtig ist, was niemand braucht.

Doch ich musste mich korrigieren.

Durch das Filtern meiner Werte verbunden mit dem Finden meiner Herzenswünsche bemerkte ich etwas außerordentliches, nämlich dass

die Bestimmung über allem thront für das das Herz schlägt.

Das klingt vielleicht ein wenig abgehoben.

Doch warum man hier ist, also die Bestimmung oder den Zweck der Existenz zu erkennen wird zum Hotspot, Kompass und Anker im Alltag und damit Wegweiser für Veränderungen.

Heute fühle ich mich damit zunehmend freier in meinen Handlungen. Ein unschlagbares Gefühl.

Dafür bin ich sehr dankbar. 🙂

 


 

Was meinst du, warum bist du hier?

Lass mich daran teilhaben.

Ich freue mich auf deine Kommentare.

Deine Monika