4 Gründe, wie du aufhören kannst dich zu vergleichen.

Er hatte es geschafft!

Innerhalb von nur anderthalb Jahren!

Was?

Ein Online-Business aufzubauen mit 900.000 Kontakten und hatte daraus innerhalb 14 Tagen einen schwindelerregenden Umsatz von ca. 1 Mio. USD erzielt.

Wow!

Als ich das las, fiel mir erst mal die Kinnlade runter. Ich popelte seit gefühlt tausenden von Jahren am Aufbau meines eigenen Business herum und konnte von solchen Ergebnissen nur träumen.  Ok, der Mensch wohnte meilenweit entfernt  und so machte mir das Ganze nicht viel aus.

Doch da war dann die eigene Freundin, die es geschafft hatte einen sehr angenehmen Lebensstandard aufgrund eines tollen Jobs zu führen. Dazu hatte sie auch noch den idealen Partner gefunden, schaute blendend aus, hatte Spaß am Leben und sprühte vor Lebensfreude. Das machte mir dann schon was aus.

Irgendwie schienen alle anderen das Glück im Leben gepachtet zu haben, einfach mehr auf der Sonnenseite zu stehen.  Im Vergleich mit anderen zog ich irgendwie immer den Kürzeren.

 

Kennst du das?

Gewinner oder Loser oder der Sturm im Wasserglas

Irgendwie gehörte ich mehr zu den Losern als zu den Gewinnern, hatte einfach nicht das Glück wirklich privat und beruflich erfolgreich zu sein. Mir fehlte der richtig gute Job, die sinnerfüllte selbstständige Tätigkeit, der ideale Partner, die Reisen und das dicke Bankkonto. Irgendwie konnte ich nicht mithalten.

Auf gut deutsch, ich kackte immer wieder ab.

Warum?

Zu vergleichen ist ganz normal. Wir vergleichen Preise, Güter, Leistungen und entscheiden uns, wenn wir die passende Sache gefunden haben.

Emotional sieht das ein wenig anders aus.
Als soziale Wesen wollen wir dazu gehören, einen Status haben und orientieren uns an anderen. Wir wollen unseren Platz finden, anerkannt sein, aus der Masse herausstechen. Und das gelingt nicht so sicher.

 

„Persönlichkeit beginnt, wenn der Vergleich aufhört.“ Karl Lagerfeld

 

Mit dem Vergleichen aufzuhören bedeutet

vor allem sich von den Gedanken, die uns neidisch machen, zu lösen. Nicht Amok oder Panik zu schieben, wenn uns der andere  – und wenn es nur eine Nasenlänge ist – voraus ist. Von guten Freunden wird uns oft geraten loszulassen um erfolgreicher zu werden.

Selbstzweifel und Ängste

Doch das klappt eben auch nicht sofort und ein unzufriedenes Gefühl gepaart mit Selbstzweifeln bleiben zurück. Schnell ploppen hindernde Glaubenssätze auf, wie du bist nicht gut genug, du kannst das nicht, du schaffst das nicht…Ein Gefühl der Kleinheit, Hilflosigkeit und gefrustet sein, stellt sich nicht selten ein. Für manche dreht sich die Spirale weiter nach unten, für andere setzt  ein „Jetzt erst recht“ trotzig ein.

Fakt ist, dass oft ungute Gefühle zurückbleiben, die ein Vorwärtskommen, egal in welchem Bereich, unmöglich machen. Je nachdem wie viel Macht wir den Gedanken und Gefühlen geben, sperren sie uns ein oder machen uns handlungsunfähig anstatt uns mit vollem Elan und Hingabe voranzutreiben.

Heute bin ich gefestigter und diese Gefühle bleiben nicht mehr so lange, verflüchtigen sich schneller und ich kann meine Energie mehr auf das lenken, was ich haben will und was mich glücklich macht.

 

Und wenn ich mich doch wieder beim Vergleichen ertappe,
dann stelle ich mir folgende Fragen:

  • Vergleiche ich meinen Anfang mit dem höheren Level des Anderen?
    Das habe ich lange Zeit vor allem beim Aufbau meiner Vertriebstätigkeit gespürt, wo vom ersten Kundenkontakt bis zum zahlenden Endkunden erst mal Zeit, Energie und Tun im Vorfeld zu investieren ist, um letztlich davon leben zu können.

 

  • Lass ich mich vom Außen des anderen blenden?
    Wir sehen nur das Äußere, den Porsche, das tolle Haus, die Spitzenfigur, das strahlende Lächeln, die glattpolierte Oberfläche. Und gleichzeitig assoziieren wir, dass dies im Inneren auch so sein muss. Entsetzt reagieren wir, wenn der äußere Schein nicht dem Inneren entspricht, wenn der andere nicht glücklich ist, sondern seit Jahren unter Depressionen leidet, wenn die tolle Figur nur mit eiserner krankmachender Diät erhalten wird, wenn der Unternehmer nur in seiner Tätigkeit aufgeht und sonst verloren und einsam ist.

 

  • Bin ich bereit das Leben des anderen mit allen Konsequenzen anzustreben?
    Bin ich also bereit, alle Begleiterscheinungen, die zum Ergebnis geführt haben, auf mich zu nehmen? Bin ich bereit den Anweisungen eines anderen zu folgen um mein Ziel zu erreichen? Bin ich bereit auch die Schattenseiten zu akzeptieren, die Ruhm, eine Führungsrolle, frei und unabhängig zu sein mit sich bringen? Oft sehen wir nur das Ergebnis und nicht die Begleiterscheinungen, die dahin geführt haben.

 

  • Was ist eigentlich mein Wunsch, wofür schlägt mein Herz?
    Hinter Neid verbirgt sich meist ein ungestilltes Bedürfnis, ein Wunsch etwas zu besitzen oder zu sein, was ein erfülltes Leben verspricht. Und damit wird Neid der Spiegel, um sich selbst auf die Schliche zu kommen, zu entdecken was fehlt und was es Neues zu entfalten gibt.

 

Jeder hat sein eigenes Leben

Als Kind erhältst du von deinen Eltern das was sie geben konnten. Dann wächst du in einem entsprechenden Umfeld auf, fühlst dich sicher, mutig oder voll im Vertrauen. Oder ganz anders. Als Erwachsener gehst du von deiner Ausgangsbasis los, die du kennst. Wie soll man das vergleichen?

Wir können dem Leben hinterher hinken oder uns auf zu neuen Ufern machen. Wir können tun und machen, kämpfen, Ziele anvisieren, to-do Listen abarbeiten und alles geben, was möglich ist. Das Leben empfinden wir dann eben fair oder nicht. Alles eine Sache der Perspektive.

Wir können nicht dauernd kontrollieren

Wir laufen einer Illusion hinterher, wie das Leben zu sein hat und verhalten uns entsprechend. Wir wissen um unsere Schwächen und hängen Idealen nach, wie wir uns besser darstellen können, wie wir ein Mehr an Anerkennung erhalten.

Erlauben zu sein

Das Leben lenkt uns und manchmal müssen wir Umwege gehen, um ans Ziel zu kommen. Loslassen von der Illusion nicht gut genug zu sein. Wenn die Zeit reif ist, dann bekommt jeder seine Chance und/oder Herausforderung.

Sich selbst anerkennen

Im Vergleich zu früher zeigen sich bei jedem Ups and Downs. Das ist im Rückblick unsere Entwicklung. Im Jetzt unsere Freiheit damit umzugehen.

Dankbarkeit und Demut

Rückwirkend zu erkennen wo ich stand und wo ich heute bin lässt mich inne halten. In diesen  Momenten beginne ich anzuerkennen, wo ich heute stehe. Dann stellt sich Dankbarkeit und Demut ein. Denn ich wäre nicht die, die ich heute bin, wenn ich mich nicht auf mein Leben eingelassen hätte – positiv wie negativ.

Und wenn es mir nicht gefällt wo ich stehe?

Dann kann ich es jederzeit ändern. Jederzeit!
Denn ändern und eine neue Richtung einzuschlagen ist keine Sache des Alters, sondern eine Sache der inneren Haltung, Einstellung und neuen Prüfung meiner Situation.

Tägliche kleine Routine

In der täglichen 15 Min. meditativen Entspannung durch sitzen, Augen schließen legst du die Aufmerksamkeit auf dein Atmen. Regelmäßig angewandt stellt sich zunehmend Ruhe ein und lässt dich entspannter in den Tag mit seinen Herausforderungen gehen.

Meine Einladung an dich

Frage dich, ganz unabhängig von anderen, was dich ausmacht und auf was du richtig stolz bist. Vielleicht hast du etwas gemeistert, was du nie für möglich gehalten hast.

Was sind deine Erfahrungen?

Lass mich teilhaben und schreibe mir.

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Deine Monika