Bitte lächeln

„Lachen ist die beste Medizin!“

Bitte lächeln

Lachen ist gesund. Lachen ist die beste Medizin. Diese Zitate kennen viele, so auch ich. Bislang habe ich ihnen gar nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt. Denn ich selbst lache gerne und viel. Humor hat daher einen hohen Wert für mich. Er ist nämlich weit mehr als Lachen: Aufmunterung, Optimismus, Stimmungsheber, Heiterkeit, Entspannung… Die Liste lässt sich beliebig lang fortsetzen.

Das war nicht immer so

Humor ist, wenn man trotzdem lacht, war meine Devise. Schnell hatte ich gelernt, mich hinter meinem Lachen zu verstecken. Das konnte ich zur Perfektion. Nein, nein, kein Haifischlachen oder blecken meiner Zähne. Nein, ich hatte schnell einen lockeren Spruch parat und lachte für viele aus vollem Herzen. Damit sendete ich Signale das Leben leicht zu nehmen und mich darin rundherum wohl zu fühlen. Eine Fähigkeit, die schon sehr früh in mir angelegt war.

Mogelpackung

Doch hinter diesem Lachen standen oft Tränen. Wie der berühmte traurige Clown, der seine Tränen nicht zeigte und lieber von sich ablenkt. Verletzlichkeit zu zeigen, sich dies selbst einzugestehen tut weh. Um dem auszuweichen setzte ich meine Gabe ein, humorig an die Dinge heranzugehen.

Witzige Idole

John Strelecky wurde bei seinem Vortrag gefragt, an welche Persönlichkeiten er sich erinnere, die ihn zum Lachen brächten. Für ihn war es Robin Williams, der Filmstar, der vielen noch als Mrs. Doubtfire in lustiger Erinnerung ist. Doch John zeigte auch die Schattenseite auf. Hinter der Maske von Robin Williams verbarg sich eine traurige Seele, die dies der Welt nicht zeigte. Ein Wort hätte genügt und viele wären einfach da gewesen in seinen dunklen Stunden, hätten ihm Hilfe angeboten, eingeladen, abgelenkt von seinen Zweifeln, von seinen Dämonen. Doch er versteckte sich lieber dahinter, spielte weiterhin den Unverwundbaren, den, der alle zum Lachen brachte. Er blieb der, den doch alle so liebten. Doch irgendwann hielt er dieses Versteckspiel nicht mehr aus. Schade.

Lachen lenkt vom Ernst der Lage ab

Immer wieder bin ich versucht, meinen Gedanken und Geschichten als Erstes zu glauben. Nein, noch viel mehr, sie sind zunächst meine Pfeiler, an denen ich mich festhalte. Dann ist das „ja aber“ schneller da als das „aber ja“. Eine neue Perspektive einzunehmen und trotzdem bodenständig zu bleiben, erleichtert mir den Umgang mit Dingen, Situationen, Menschen und vor allem mit mir.

Humor entspannt

Natürlich lache ich nach wie vor gern. Es gibt nichts Schöneres als heitere Stunden mit angenehmen Menschen zu verbringen. Und ich bin nach wie vor ein leichtes „Opfer“, was das Lachen betrifft. Doch mehr und mehr lerne ich zu genießen, brauche Humor und Lachen nicht als Schutzschild meines Befindens, brauche ihn nicht um mich zu verstecken oder etwas zu verbergen.

Vielmehr setze ich ihn heute ein, um manche Situation zu entspannen, die Kommunikation wieder auf ein anderes Level zu bringen, mehr Leichtigkeit und echten Optimismus zu verbreiten. Dann können die Ängste das Bewusstsein nicht mehr so einengen und der eigene Horizont weitet sich und Lösungen können gefunden werden.

Sende ein Lächeln aus

…und es kommt 1.000fach zurück. Wie wahr! Manchmal stelle ich diese Weisheit auf die Probe. Dann gehe ich durch die Straßen und lächle die Menschen bewusst an. Und sie lächeln zurück. Ein wunderbares Gefühl und Bild für mein Museum. Bitte lächeln!

Den gesamten Gastbeitrag findest du auf der Homepage von John Strelecky and friends.

 

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