3 Wahrheiten, die helfen mit der Angst vor dem eigenen Erfolg besser umzugehen.

“Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind. Unsere tiefste Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind. Es ist unser Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit.“    Marianne Williamsen

Dieses Zitat zeigt deutlich, dass, um sich aufzumachen zu neuen Ufern oder das eigene Verhalten zu ändern genau das im Weg steht, nämlich die Angst vor dem eigenen Erfolg. Und das war Inhalt in einem Seminarfeedback, was ich selbst nur zu gut kannte. Und mir auch heute immer wieder begegnet. Doch das muss definitiv nicht sein.

Was passiert in so einem Fall?
Ein Kribbeln macht sich bemerkbar, eine Art durchfließender Energie, die dir sagt, dass es jetzt keine Ausreden mehr gibt, etwas nicht zu tun. Und damit eine unumstößliche Erkenntnis: Jetzt ist es soweit!
Und jetzt geht es konkret ins TUN zu kommen, denn ohne geht es eben einfach nicht, auch wenn wir es gerne anders hätten. Es ist damit der erste konkrete Schritt gemeint.

Mehr nicht.

Doch oft fangen wir damit gar nicht erst an, weil schon der erste Schritt riesengroß in unserer Gedankenwelt erscheint, der zweite irgendwie zu schwierig und der dritte irgendwie gar nicht möglich. Wie der Teufel das Weihwasser scheut, laufen wir erst gar nicht los, vor lauter Angst vor vermeintlichen oder möglichen Konsequenzen, die sich als feste Überzeugungen tief in unser Gehirn eingegraben haben. Die wir gar nicht mehr hinterfragen, weil sie selbstverständlich den Alltag bestimmen. Und dann bleiben wir da wo wir sind, zwar unzufrieden und grübelnd, und warten und warten und warten….

3 Wahrheiten, die helfen mit
dieser Angst besser umzugehen.

1. Die Energie folgt der Aufmerksamkeit

Also im Klartext, das worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, bestimmt unser Leben und unsere Erfahrungen, die wir mit der Welt machen. Soweit so gut. Das funktioniert dann umso besser, wenn die Erfahrungen unseren Erwartungen entsprechen. Denn dann wird das Ergebnis immer heller und möglicher.

Ein Beispiel dazu. Wenn wir uns also z.B. selbstständig machen und unabhängig sein möchten und das Gefühl haben, dies nicht alleine zu schaffen, die Technik unüberwindbar ist und schon so viele daran gescheitert sind, dann werden wir nur noch nach dem Ausschau halten, was das bestätigt.

D.h. wir scannen unsere Umwelt buchstäblich nur nach dem möglichen Nichtgelingen ab und erschaffen uns damit ein Alibi es lieber sein zu lassen. D.h. wir sehen gar nicht mehr die Vorteile, die eine solche Tätigkeit mit sich bringt, nämlich frei und selbstbestimmt zu arbeiten verbunden mit einem tieferen Sinn, was alles in allem einfach glücklich macht.

Wir suchen, egal ob bewusst oder unbewusst, nach nervigen Verhaltensweisen, die uns begegnen könnten, nach vermeintlich unlösbaren Problemen, Auflagen, Bestimmungen, Vorschriften, die uns nur noch in die Knie zwingen und erst gar nicht loslaufen lassen. Und so laufen wir im Autopilot weiter. Tag für Tag.

2. Die Aufmerksamkeit bestimmt wie unser Leben verläuft.

Darauf wo wir den Fokus legen, legt zu einem nicht unerheblichen Teil fest, wie unser Leben verläuft, ob wir es drosseln oder die Tage genießen. 

Und um das festzustellen und zu ändern, ist es unumgänglich, dass wir uns dabei ertappen, wie wir uns ablenken anstatt zu handeln oder zu tun. Das wären dann so Fragen wie: in welchen Momenten greife ich lieber zum Handy? Oder wie lange konzentriere ich mich auf meine Liste, die ich schreiben wollte? Wie fühle ich mich, wenn ich die Aufgabe erledige? Je mehr wir uns auf die Schliche kommen, umso mehr wird uns das eigene Verhalten deutlich und mit etwas Reflexion können wir auch erkennen, was hinter dem Verhalten steht. Es reicht nicht, sich von den Störfaktoren ablenken zu lassen, denn auch unsere Gedanken wollen gelenkt werden, um sich neu zu fokussieren.

3. Fragen, ob du dich mehr positiv oder negativ fokussieren möchtest.

Wenn du dich bewusst entscheidest, was du mehr in deinem Leben haben möchtest, dann kannst du dein Gehirn nach und nach dazu ausrichten.

Ganz klar, das geht nicht von Heute auf Morgen, sondern ist ein Prozess. Schließlich sind die Erwartungen unserem Gehirn heilig.

Doch durch neue Erwartungen, neue Denkmuster, durch ein stoppen des Grübelns, können wir neue Erfahrungen schaffen, die sich langfristig auf unser Verhalten auswirken. Und dann können wir souveräner reagieren, nächste Schritte oder überhaupt aktiv einen ersten konkreten Schritt setzen.

Und dann schreit dein Gehirn irgendwann nicht mehr …
… aha, ich hab es ja gleich gewusst, dass das was du vorhast nicht funktionieren kann und zum Scheitern verurteilt war, sondern könnte stattdessen sagen, ok, war halb so schlimm, jeder macht mal Fehler. Ansonsten wären wir doch gar keine Menschen.

Fazit: Damit ist unsere Wirklichkeit nicht in Blei gegossen und wir haben die Wahl die Perspektive zu ändern oder uns evtl. neu aufzumachen. Ganz wie Pippi Langstrumpf mache ich mir die Welt wie sie mir gefällt. Das ist schon mal eine tröstliche Vorstellung.

Da kann ich nur sagen: Vertraue dem Prozess.