Im neuen Jahr: „Was du willst, dass man dir tu …“

Wie werde ich glücklich?

Eine Frage die gerade zum Jahreswechsel häufig gestellt wird. Denn jeder möchte glücklich werden, sein und bleiben. Da bin ich keine Ausnahme. Und so begeben sich Viele auf die Suche.

Was passiert, wenn es bei der Suche bleibt?

Genau dann erkennt man, dass glücklich werden ein lebenslanger Prozess ist und nie aufhören wird. Glück sind Momente, die, je mehr wir sie sammeln, uns in gute Stimmung versetzen und zu neuen Ufern aufbrechen lassen. Langfristig werden wir optimistischer, achtsamer und sogar gesünder.

Glücksmomente

Es ist nicht möglich, laufend im Glücksrausch durchs Leben zu gehen. Das Leben ist Veränderung, ein Auf und Ab und stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Und die sind oftmals nicht so lustig. Sehr gerne suchen wir die Lösung im Außen, die es aber nur im Inneren gibt. Es kommt eben auf die innere Haltung an, wie wir den Gegebenheiten gegenüber treten. Je ruhiger und gelassener wir sind, umso eher können wir den Dingen begegnen und finden Lösungen.

Das Los des Bauern

Auf dem Jakobsweg setzte ich mich zu einem Bauern, der hinter seinem Haus auf einer Bank sitzend eine Pfeife rauchte. Wir begannen ein Gespräch über die Widrigkeiten und Probleme, denen er in seinem Leben ausgesetzt war und ist. Immer wieder wollte man ihm den Hof wegnehmen, weil er Straßenprojekten im Weg stand. Auf meine Frage, wie er denn damit umgehe, meinte er nur, dass er in all den Jahren seinen Frieden damit geschlossen habe. Er lässt sich nicht mehr von Amtsschreiben beeinflussen und in Rage versetzen. Er tut sein Bestes, um den Hof zu behalten, ist umsichtig mit sich und anderen.

Zustand Zufriedenheit

In seiner Gegenwart konnte ich richtig fühlen, was mit in Frieden sein und anzunehmen was ist, gemeint war. Dieser wunderbare Zustand der Zufriedenheit, diese innere Gelassenheit und Ruhe, trug dazu bei, sein Leben so wie es ist, zu genießen. Er hatte das erreicht, was viele Menschen, auch ich, immer wieder anstreben, in dem sie eine tiefe Verbundenheit zu sich fühlen, mehr und mehr auf sich vertrauen und sich dem Freudvollen zuwenden, auch wenn es nicht immer „easypeasy“ ist.

Nichts kann den Frieden stören

Nichts kann solchen Menschen diesen Zustand des inneren Friedens nehmen, denn er trägt sie durch alle Widrigkeiten im Leben. Oft leben ältere Menschen im Einklang mit dem was ist, weil es ihnen nach langjährigen Erfahrungen wichtig ist, ihr Leben freudvoller und erfüllter zu gestalten.

Ein glückliches und gelingendes Leben ermöglichen

Immer mehr jüngere Menschen und auch Unternehmen erkennen, wie wichtig ein angenehmes und gelingendes Leben ist. Und immer mehr Menschen sind dabei, sich dies aus den Studien und Forschungen nutzbar zu machen.

Bleiben oder gehen?

Eine Situation im Job oder in der Familie zu ändern, kann man Hopp oder Topp eingehen. Doch das ist meist nicht der Fall, denn vermeintliche drastische Konsequenzen oder hohe Risiken lassen es oft gar nicht erst zu sich überhaupt zu bewegen, geschweige denn auf Neues einzulassen.

Eine zukünftige Vorstellung

Eine schnellere Antwort auf eine Veränderungsfrage kann man mit folgendem Gedankenexperiment finden. In deiner Vorstellung befindest du dich 20 Jahre in der Zukunft. Auf deinem runden Geburtstag sollst du eine kleine Rede halten über die letzten 20 Jahre und auch über deine Entscheidungen. Was sagst du zu deinen Gästen?

Dein Warum finden

Die Antwort wirst du in diesem schriftlichen Dialog mit dir selbst finden. Wenn dir dein Warum klar wird, dann kannst du leichter eine Entscheidung im Jetzt treffen.

Was bringt mir das im Neuen Jahr?

Es kommt immer darauf an, wie du mit den Gegebenheiten des Lebens umgehst. Und das kannst du am ehesten damit erreichen, indem du es einfach ausprobierst, denn es gibt fast immer eine Möglichkeit seine Situation zu verbessern.
Es kommt darauf an, auf was du deine Aufmerksamkeit lenkst – auf das was fehlt oder auf das Gute. Amerikanische Forscher reden von sogen. Positivities und sagen: „Hunt the good stuff.“ Also die Suche auf gute Erlebnisse lenken.

„Was Du willst, dass man Dir tu,
das füg zuerst den anderen zu.“

Das Zitat: „Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch nicht den anderen zu,“ einfach umgedreht. Denn ja, Glück ist ganz stark eine Frage der Haltung gegenüber Menschen. Und wenn es gerade nicht so gut geht und es dir schlecht geht, dann gibt es ein wunderbares Mittel: Geh raus und hilf einem Fremden.

Es gibt nichts, was zum eigenen Glück mehr beiträgt, als andere glücklich zu machen.


Und damit ab ins Neue Jahr.


Dieser Artikel ist als Gastbeitrag bei https://www.jsandfriends.com veröffentlicht.