Bist du bereit die Schallmauer zu durchbrechen?

Ich hing in meiner Sehnsucht fest! Bäm!

Das wurde mir in einem Seminar für meine berufliche Neuorientierung und Ausrichtung bewusst.
Wenn genauer nachgefragt wurde, was ich vorhatte, was mir Spaß machte, war ich natürlich bereit alles dafür zu tun. Aber irgendwie blieb der Erfolg aus.

War ich überhaupt bereit für Neues?

Es war meine Vorrednerin, die den Stein ins Rollen brachte. Sie hatte eine ähnliche Lebenssituation, die sie so gern ändern wollte. Die Kursleitern stellte ihr eine Frage, nämlich, ob sie wirklich bereit wäre die Schallmauer zu durchbrechen. Also ob sie wirklich bereit wäre, ihr Leben neu auszurichten, ob sie wirklich bereit wäre sich dafür zu entscheiden? Und damit war mir schlagartig klar, wo ich mich befand.

Und genau das ist es!

Eine echte Entscheidung zu fällen, eine wirkliche Absicht zu haben, ein wirkliches Wollen zu wollen.

Und da hakte es.
Und zwar schon sehr lange. Ich wollte mich beruflich verändern, wollte selbstständig sein, aber irgendwie auch nicht. Es war wie ein bisschen schwanger sein und ein bisschen nicht schwanger sein. Doch dieses Phänomen hat die Natur nicht vorgesehen.

Du bist es oder nicht.

Endstation Sehnsucht.

Vielmehr steckte ich in meinen Sehnsüchten und Träumen fest, blieb in meinem Kokon der Vergangenheit und alter Erfahrungen gefangen und hatte es mir in meinem Käfig der Ängste gut eingerichtet.

Kurzum, ich blieb in meiner Box, in meiner Komfortzone der Bequemlichkeiten. Da wusste und weiß ich wie der Hase läuft. Vermeintlich.  Denn gefühlt empfand ich sie als Sumpf, als sich im Dreck und Matsch zu wälzen. 

Dreck hält eben auch schön warm.

The big shift!

Wie Einstein schon sagte, es ist ein Wahnsinn anzunehmen, dass sich alles ändert, wenn alles beim Alten bleiben soll. Doch bist du wirklich bereit in einen Big Shift, also in die nächste Ebene aufzusteigen?

Die meisten nicht.

Eine neue Perspektive einnehmen.

Im Seminar wurden wir immer wieder aufgefordert uns umzusetzen. Klar, es war immer noch der gleiche Raum, die gleichen Tische, die gleichen Wände, die gleichen Menschen um mich herum.

Wow, wie toll ist das denn?

Doch es fühlte sich anders an, obwohl sich nicht viel geändert hatte. Denn, wie ich feststellte, nahm ich nicht nur eine neue Sitzposition, sondern, zunächst unbewusst, eine andere Haltung ein. Ich spürte, ob mir mein Sitznachbar sympathisch war, ob ich motiviert war zu arbeiten, ob ich mich rundherum wohl fühlte.

Und so ist es auch im Leben.

Wir nehmen da den Platz ein, wo wir uns wohl fühlen. Wirklich?

Warum laufen dann so viele Menschen unzufrieden und suchend herum?

Was wäre, wenn alles möglich wäre?

Genau dann tritt häufig ein sehr merkwürdiges Phänomen ein, nämlich Angst. Nein, nicht die warnende Angst vor Gefahr. Vielmehr die, die meist subtil und tief im Inneren ihr Unwesen treibt.

Angst vor dem Erfolg, vor der neuen Beziehung, dem Job, dem Neuen…

Und damit setzt das Gewitter im Kopf ein, die Schaltstellen, die sofort nach Negativem, nach Worst-Case-Szenarien Ausschau halten. Dann erhalten die Hiobs- und Katastrophengeschichten freie Fahrt.

Glaubenssätze & Co.

Und spätestens jetzt ploppen sie auf die Blockaden, die hindernden Glaubenssätze, die Geschichten, die Gedanken. Und sie werden als einzig gültige Wahrheit gehalten. Dann ist man plötzlich zu alt, zu unwissend, nicht gut genug, nicht attraktiv genug…

Größere Lebensfreude? Fehlanzeige.

Was kann ich tun, damit sich meine Wünsche wirklich erfüllen?

Zunächst eine bewusste Absicht und Entscheidung für etwas zu treffen. Und mit dieser Kraft können die nächsten Schritte eingeleitet werden.

Ich will das, ich kann das, ich schaffe das!

Soll ich, soll ich nicht?

Da stehe ich auch immer wieder. Manchmal gefühlt wie ein Dilemma, wie eine unausweichliche Situation, wo ich nichts ändern kann. Doch ich kann. Immer. Keine Kampfansage, kein Hauruckverfahren, kein Sprung ins Bodenlose.

Eine echte Entscheidung genügt.

Im Kleinen üben.

Man muss nicht gleich ins Bodenlose springen. Erst mal im Kleinen beginnen. Da wo es nicht sehr weh tut. Ein neuer Haarschnitt, ein neues Möbelstück, eine neue Wandfarbe, ein neues Outfit. Die gewohnte Routine einfach unterbrechen, das Auto stehen lassen und zu Fuß gehen, den Spaziergang von der anderen Seite beginnen, den Menschen ein Lächeln schenken, auf andere zugehen, um Hilfe und Unterstützung fragen, das längst überfällige Gespräch führen und und und.

Step by Step

Mäuseschrittchen by Mäuseschrittchen.

Und damit durchbreche ich die Schallmauer!

Egal um was es sich handelt. Sobald etwas in Gang gesetzt wird, das in meine Richtung weißt, dann erfolgt ein Aufbruch zu einer Reise, zu einem spannenden Tripp, nämlich dem Tripp zu mir.

Probiers im Kleinen aus. Da wo es nicht weh tut.

Es lohnt sich!

Und ich setzte den Fuß in die Luft und sie hielt.