Startschuss meiner inneren Reise „Das Café am Rande der Welt“

„Sie haben sich aus den Augen verloren.“

„Autsch“, das tat weh
Dieser Satz eines Seminarleiters bohrte sich wie Harakiri in meine Eingeweide, denn er sprach die reine Wahrheit. Ich blickte auf ein Leben zurück, das geprägt war von Enge und Freiheit, Freiheit und Enge. Keines von beiden konnte ich richtig leben.

Ich befreite mich, wenn es zu eng war und wenn es zu frei war, wünschte ich mir mehr Enge, sowohl beruflich als auch privat.

Meine Faszination

Von je her faszinierte mich das menschliche Denken und Verhalten. Um mehr zu erfahren durchlief ich viele psychologische Ausbildungen und besuchte Seminare.
Und natürlich wollte ich das mit einer Selbstständigkeit in die Welt tragen, jedoch scheiterten die  ersten Versuche kläglich. Auch der zweite Anlauf ins eigene Business, diesmal mit meinem damaligen Partner, war nicht von Glück gesegnet. Mittlerweile war ich weit über 50.

Mein Start ins neue Leben

Die Kehrtwende kam, als mir das Buch „Das Café am Rande der Welt“ (dtv-Verlag) in die Hände fiel. Allem voran durch die Frage, ob ich ein erfülltes Leben führen würde, trieb mich an mein  Leben endlich zu ändern, auch wenn ich noch im Nebel stocherte.

Seminare in Österreich

Ich nahm am Intro- und Discoveryseminar in Österreich teil und hoffte endlich eine konkrete Anleitung für meine prekäre Situation zu erhalten. Stattdessen bekam ich eine schonungslose Draufsicht auf mein Denken und Verhalten und lernte mehr über mich als mir lieb war.

Raum zum Sein erhalten

Durch die liebevolle, aber beharrliche Begleitung der Reisebegleiter wurde ich nicht nur an meine  Werte geführt, sondern erhielt vor allem Zugang zu meinen Gefühlen, die in meinem getakteten Alltag gar keine Daseinsberechtigung hatten. Ich erhielt den Raum einfach ich zu sein und nicht, wie sonst darauf getrimmt, zu funktionieren.

Wir saßen alle im gleichen Boot

Meine Glaubenssätze und Widerstände deckelten all meine brachliegenden Talente und Fähigkeiten, die keine Chance hatten gelebt zu werden.
Wir waren alle hungrig nach Veränderung. Die Energie war hoch und die Motivation Neues zuzulassen unermesslich.

Der Alltag war wieder da

Zuhause im alten Energiefeld wusste ich, dass nur ich allein etwas verändern konnte. Wieder ging alles hin und her, hatte ich Angst auszusteigen aus dem Trott. Meine innere Stimme klopfte zwar immer wieder an, doch mit zunehmendem Alter war ich zu feige und zu träge zu reagieren.  

Umzug in die alte Wahlheimat

Doch ich fasste schließlich einen festen Entschluss, trennte mich und zog um in meine Wahlheimat ins Berchtesgadener Land. Oh ja, erst mal meine gewonnene Freiheit genießen und dann ein Herzensbusiness aufzubauen.

Jetzt ging die Reise zu mir erst richtig los

Denn das gestaltete sich nicht so einfach, wie ich es mir erhofft hatte. Und meine Wankelmütig-keit kam zurück. So wollte ich beruflich zwar gesehen werden, hatte aber zugleich Angst gesehen zu werden. Ich wollte gehört werden und hatte gleichzeitig Angst gehört zu werden. Ich wollte Menschen helfen und wusste nicht wie ich helfen sollte.

Meine Schwäche wurde meine Stärke

Ich holte mir Hilfe. Doch es war ein Pseudoentschluss, denn mein Ego spielte mir einen Streich. Im Grunde wusste ich doch schon so viel und konnte sowieso alles viel besser, hatte ich ja viele Ausbildungen durchlaufen.  

Meine alten Ängste hatten mich wieder im Griff

Ich wollte endlich machen, was mich erfüllte, nämlich Menschen zu inspirieren. Doch dazu war ich gar nicht in meiner Kraft. Meine Zweifel und Ängste hielten mich in Schach: „Das war doch nichts Vernünftiges.“ So hatte ich es gelernt. Wie schon so oft, fühlte ich mich als hoffnungslosen Fall, der nichts auf die Reihe bekam. Im Außen zeigte ich das nicht. So arbeitete ich wieder in einem Job, der außer, um meine Rechnungen bezahlen zu können, nicht sinnstiftend war.  

Ich wollte die absolute Kontrolle

Doch ich hatte nichts im Griff und das war auch das Einzige, was ich im Griff hatte.

Es waren meine Gedanken, mein Mindset, das dringend „überholt“ werden musste. So fing ich an sukzes-sive daran zu arbeiten, investierte in mich, lernte meinen Gedanken nicht mehr die absolute Macht über mich zu geben und den Widerständen zu Leibe zu rücken. Meine Perspektiven verrutschten, meine Sichtweisen wurden klarer und ich stellte mich mehr und mehr vorne hin. Das ging nicht von heute auf morgen, doch je mehr ich damit arbeitete, desto mehr passierte mit mir und um mich herum.

Ich schrieb mir viel von der Seele

Ich fing an über meine Herzenswünsche zu schreiben, was ich tun konnte, damit sie sich erfüllen. Einer davon war zu mehr Lebensfreude und Lebensqualität zu inspirieren.

Und plötzlich gingen Türen auf

Im Do it! Seminar erzählte ich davon, dass ich mich sehr intensiv mit meinen Big Five for Life (dtv-Verlag The Big Five for Life) beschäftigte. Der Frage, ob ich dies mit anderen teilen würde, ließ mein Herz singen. So entstanden die ersten Gastbeiträge und selbst initiierte ich einen eigenen Blog über Selbstentfaltung und Businessgestaltung.

All das war mir nicht genug

Ich wurde Reisebegleiterin und gestaltete ein zusätzliches Business. Endlich konnte ich mich da einbringen, was ich schon immer wollte, mir aber selbst versagt hatte, weil Widerstände und logische Argumente mich fest im Griff hielten.

Ich mache einfach – TUN

Meine Bestimmung – ich mache einfach – zeigt sich immer mehr. Denn es geht nicht darum mir und allen anderen, die es doch viel besser wissen, die So-macht-man-das-Story als Nonplusultra abzukaufen, sondern lernen auf mich zu vertrauen, mich zu ermächtigen und vor allem zu TUN. Das bleibt nicht aus, denn sonst bleiben Wünsche und Träume letztlich unerfüllte Sehnsüchte.

Rückschau

Ich weiß heute rückwirkend, dass dieses Büchlein den Startschuss legte mich auf meine innere Reise zu begeben. Meine Erkenntnis: Das Leben meint es immer gut. Es kommt darauf an, wie ich nach außen gehe, wenn auch oft unbewusst gelenkt.  

Vertrauen, auch wenn nicht alles glatt läuft

Das musste ich bitter lernen und so manche Angst legte sich zu mir, verursachte weiche Knie und Gedanken alles aufzugeben. Und am Vertrauen üben arbeite ich immer wieder.  

Lebensfreude ist alterslos

Ich begleite Menschen und Frauen in der 2. Lebenshälfte erfüllter zu leben. In meinem Studio organisiere ich Abendforen, wo sich Gleichgesinnte über das was sie bewegt, über ihre Big Five for Life austauschen können.
Keine Verkaufsveranstaltung, kein Buch, kein Seminarbesuch sind Voraussetzung – einzig und allein die Lust sich auszutauschen und zu erfahren, was andere bewegt und erkennen, was dich selbst bewegt.   

Es ist nie zu spät

Hätte mir jemand vor einigen Jahren gesagt, dass ich mich mit mittlerweile 61 Jahren da befinde, wo ich immer sein wollte, dann hätte ich ihn für verrückt erklärt.

Meine Beitrag ist auf https://jsandfriends.com als Gastbeitrag veröffentlicht. 


Als Co-Autorin erzähle ich meine ganze Geschichte meiner Höhen und Tiefen im Buch „Wie hast du das gemacht?“ Bd. 2.(Fempressmedia Verlag)
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